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Dezember 2020 / Januar 2021

Hosianna dem Sohn Davids! Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn, Hosianna in der Höhe! (Matthäus 21, 9)

Endlich ist es soweit. Ein neues Kirchenjahr steht vor der Tür. Advent. Zeit der Vorbereitung auf die Ankunft Gottes in seiner Welt. Er möchte wieder und wieder bei uns ankommen. Berührungspunkte finden. Ja, Gott berührt die Welt, kehrt bei ihr ein. Advent ist Anfang und Aufbruch.

Endlich ist es soweit: Die erste Ausgabe des gemeinschaft lichen Gemeindebriefes liegt in Ihrer Hand. Angekommen! Angekommen? Da könnte ein Fragezeichen stehen.

»Ich bin noch nicht so richtig angekommen«, sagt zögernd, wem das Gefühl von Vertrautheit, von Heimat noch fehlt; zum Beispiel nach einem Umzug oder in einer veränderten Lebenssituation. In einer neuen, großen Gemeinde. Ein neues Leitungsgremium wird mit dem Kirchenvorstand eingeführt. Neue Orte werden sich erschließen. Neue Zuständigkeiten. Neue Menschen.

Damit sich das Gefühl einstellt, in all dem angekommen zu sein, muss einiges passieren. Die Wege gehen, die Gegend erkunden, die Namen kennen und irgendwann spüren, dass man dorthin gehört, Einklang mit den Tönen und Stimmen der Umgebung erfährt. Wenn sich dies einstellt, stimmig ist, wird die eigene Stimme nicht zögern zu loben. Wie die Menschen in Jerusalem beim Einzug Jesu. Gelobt sei, der da kommt!

Endlich ist es soweit: Das Loben will unsere Stimmen stärken, damit sie laut eine gelungene Sache preisen. Keine Zurückhaltung. Keine Unzufriedenheit. Keine übertriebene Skepsis. Die Gesellschaft Jerusalems jubelt vorbehaltlos dem kommenden Davidsohn entgegen. Es wird nicht stirnrunzelnd gefragt: Wer ist denn der? Was will denn der hier?

So wünsche ich diesen ersten gemeinsamen Gemeinde-Advent.
Ein mutiges Ja zu allen anstehenden Herausforderungen.
Ein klangvolles Lied zum Trost der Menschen und zum Lob Gottes.

Hosianna dem Sohn Davids! Gelobt sei, der da kommt
im Namen des Herrn, Hosianna in der Höhe!

Gemeinsam mit allen Kolleginnen und Kollegen grüßt Sie als Pfarramtsleiter
Ihr Pfarrer Holger Milkau